Der Druckwurf erfolgt in der Regel aus der waagerechten Schwimmlage und nur in Schwimmrichtung.
Während des Dribbels legt der Spieler den nach vorne geführten und angewinkelten Wurfarm auf den Ball. Mit gespreizten Fingern wird ein gefühlvoller Druck auf den Ball ausgeübt, so dass sich dieser aus dem Wasser hebt. Die Wurfhand wird nun mit stark angewinkeltem Arm bis zum Ohr zurückgezogen. Der Ball kommt so in eine dem Kugelstoßen ähnliche Ausgangsposition. Gleichzeitig wird der freie Arm unter Wasser nach vorn geführt. Der Ball wird jetzt in einer schnellen Stoßbewegung in die gewünschte Richtung geführt. Parallel zu dieser Bewegung wird der freie Arm dabei an den Körper gezogen (wie beim Kraulschwimmen). Die so entstehende Drehbewegung unterstützt dabei auch den Wurf.
Der Wurf ist nur unmittelbar in Tornähe sinnvoll, weil seine Schärfe im Vergleich zu anderen Schussarten sehr gering ist. Von Vorteil hingegen ist seine sehr schnelle Ausführbarkeit. Der Torwart kann die Vorbereitungen zum Wurf nicht erkennen. Diese Wurftechnik lässt sich auch dann anwenden, wenn der ballführende Spieler in Bedrängnis gerät, und eine Ballabgabe zum Mitspieler erfolgen soll.
Quelle:
Kulinyak, Josef: Wasserball Trainer-Handbuch – Technik und Übungen. Hannover: Schwimmverband Niedersachsen 1990, S. 38.